Galerie

Künstler Nr.5

Kathy O. Petrowskaja

Im Herbst 2005 begab sich Kathy O. Petrowskaja, von Angstzuständen und Halluzinationen geplagt in eine Nervenklinik in Boston unter der Aufsicht des angesehenen Prof. Max Jacobson. Nach ihrer Entlassung im Frühjahr 2009 zog sie auf Anweisung ihres Arztes aufs Land. Das kleine Küstendorf Norden, rund 100 Kilometer westlich von Hamburg gelegen, bot der Künstlerin einen abgeschiedenen, friedlichen Lebensstil und eine Flucht aus der inneren Zerrissenheit, die sie in der modernen Stadt erlebt hatte. Im Zuge ihrer Genesung empfahl Prof. Jacobson der Künstlerin nicht nur, aufs Land zu ziehen, sondern sich auch weitgehend von sozialen Interaktionen zurückzuziehen, die über die engen Freunde hinausgehen. Diesem Rat folgend schuf Kathy im Laufe des nächsten Jahrzehnts eine große Anzahl von Aquarellen. Diese Bilder zeigen den deutlichen stilistischen und psychologischen Wandel der Künstlerin, als sich ihre Kunst durch breite, lebendige Pinselführung und leuchtende Farben einfingen. Obwohl Kathy sich auf ihre äußere Welt bezieht, gelingt es ihr doch die anfängliche Mehrdeutigkeit zu überwinden.